www.flickr.com

26. März 2012

PAGANFEST 2012 @ Arena

14:30 Uhr, die Tore der Arena Wien öffnen sich und bereits dutzende wartende Metal-Heads strömen in die große Halle. Denn das ausverkaufte PAGANFEST 2012 lud zum Tanz. Musikalisch wurde Folk-, Viking- und Pagan Metal vom Feinsten geboten. 8 Bands, die über 9 Stunden lang den rund 1.000 Fans mächtig einheizten.
Faire Spielzeiten von ca. 45 Minuten (bei den Hauptacts natürlich etwa eine halbe Stunde mehr) und kurze Umbauzeiten sorgten dafür, dass die Menge kaum zum Abkühlen kam.

Und ich als erstmals offiziell akkreditierter Konzertfotograf ganz vorne mit dabei! Ja, das gefällt! :-)




Gestartet wurde der Tag durch die Tschechen von CRUADALACH, die für den Wien-Stop der Tour den PAGANFEST Support-Slot gewonnen hatten. Trotz des frühen Starts hatten sich bereits einige tapfere Fans vor der Bühne versammelt und zeigten ganz klar, wie man einen Opening Act unterstützen sollte.
Leider gibt's von denen keine Fotos, da ich eine gute Stunde auf meinen Fotopass warten musste :-/ Naja, Pech!

Nach einer kurzen Verschnaufpause enterten die Isländer SÓLSTAFIR die Bühne und sorgten für einen kleinen Kulturschock. Statt Viking Metal gab’s psychedelischen Rock, der irgendwo zwischen PINK FLOYD und SENTENCED zuhause ist. Doch bereits nach wenigen Takten hatte sich das Publikum akklimatisiert und genoss die Abwechslung.





Kurz durchatmen und weiter ging‘s. Nach dem psychedelischen Ausflug knüppelten HEIDEVOLK aus dem niederländischen Gelderland mit melodischem Pagan Metal wieder etwas Gewohntes und Vertrautes in die Ohren der Fans. Trotz der bösen und ernsten Blicke, mit denen die niederländischen Sagen besungen wurden, merkte man der Band an, wie viel Spaß sie doch auf der Bühne hatten. Passend zu den Trinkliedern wurde dann auch gleich das Trinkhorn gezückt und mental mit den Leuten vor der Bühne angestoßen.





Im Anschluss wurde düsterer transilvanischer Folk Metal von den rumänischen NEGURA BUNGET zum Besten gegeben. Das Publikum wirkte schnell überzeugt und Alpenhorn, Panflöte und geklopftes Holzbrett untermalten die mystische Stimmung der Band.





Noch einmal kurz Luft holen und schon ging’s weiter mit dem ersten großen Publikumsliebling des Abends. EQUILIBRIUM aus Bayern schafften es mit ihrem epischen Pagan Metal, der tobenden, moshenden Meute selbst das letzte Tröpfchen Schweiß aus den Poren zu locken. Bombastischer Sound, alle „Greatest Hits“ … ein rundum gelungener Auftritt, der wohl niemanden unbefriedigt zurückließ.







Die Iren PRIMORDIAL sorgten wieder für etwas Abwechslung im Line-Up. Ruß- und Blutverschmiertes Gesicht und Arme, Springerstiefel, Patronengürtel – „Krieg, Leid & Vernichtung“ triefte aus jeder Pore des Sängers Alan Averill. Der Oscar für das beste Bühnen-Make-Up geht ohne Zweifel an PRIMORDIAL. Musikalisch solide wurden die Erwartungen der Fans bedient.






Nun ging’s an die Substanz des ganzen: Es war Headliner-Zeit!

Humppa-triefender Folk Metal versetzte das Publikum in Rage, als KORPIKLAANI aus Finnland die Bühne in ein mittelalterliches Wirtshaus verwandelten. Spaß & gute Laune waren vorprogrammiert und wurden natürlich prompt geliefert. Keine großen Überraschungen, solide Show.






Spätestens jetzt schmerzten wohl bei jedem die Füße und es war Zeit für die Krönung des Abends: die schweizer Folk Metal Kapelle, die sich innerhalb von wenigen Jahren vom Underground-Tipp zum Massenphänomen gemausert haben – ELUVEITIE (bitte beachten: das spricht man „el-wei-ti“ aus!)
Es war vorherzusehen: Die Band begeisterte und lieferte eine grandiose Show auf sehr hohem Niveau ab. Mit Headbangen, Moshpits und Crowdsurfer bedankte sich das Publikum prompt bei den keltischen Troubadouren, während die Songs lautstark mitgesungen wurden. Man hatte Spaß – sowohl vor, als auch auf der Bühne.








Alles in allem ein nahezu perfektes Konzert, das dem Namen PaganFEST mehr als gerecht wurde.

So, das war's! Weiter geht's (konzertfototechnisch) am 7. April mit KRAWALLBRÜDER!
Stay tuned ;-) Aja und wie immer: Feedback & Kommentare sind erwünscht :-)

Keine Kommentare: